Ladies Crime Night in Bad Oldesloe

Und sie haben es wieder getan – die Mörderischen Schwestern haben am Donnerstagabend lustvoll im KuB in Bad Oldesloe gemordet. Und so stolperten die ZuhörerInnen im ausverkauften (!!!) Saal dann auch gleich über eine Leiche am Bühnenrand

und konnten mögliches Tatwerkzeug in Augenschein nehmen.

Tatsächlich waren 7 Mörderische Schwestern am Werk und haben sehr unterhaltsam und spannend aus ihren Büchern gelesen. Immer 8 Minuten Zeit, dann fiel ein Schuss und die nächste Autorin war an der Reihe. Das sorgte für einen kurzweiligen Abend, der von Anja Marschall moderiert wurde. Interessant war auch, wie unterschiedlich Krimis sein können, eine ganze Reihe oder Kurzkrimi, Kiezatmosphäre oder einer unterhaltsam, historisch oder im hier und heute. Die ganz Bandbreite war zu erleben.

Diese Mörderischen Schwestern durften wir in Bad Oldesloe begrüßen:

Anette Schwohl-Ricarda Oertel-Anke Küpper-?-Anja Marschall- Bettina Mittelacher-Anja Gust-Alex Linell

Bettina Mittelacher begann mit ihrer Lesung aus „Totenpuzzel„, diesen Krimi hat sie zusammen mit dem Rechtsmediziner Dr. Klaus Püschel geschrieben. Die Erlebnisse aus ihrer Arbeit als Gerichtsreporterin fließen dann auch immer mit in die Bücher ein.

Danach folgte Ricarda Oertel. Die Autorin wohnt in Schleswig-Holstein und arbeitet auch als Lektorin und Erziehungswissenschaftlerin. Als Hanna Juli hat sie auch sommerliche Romane für einen großen Verlag veröffentlicht. In Bad Oldesloe hat sie aus „Sieben Schritte Niemandsland“ gelesen, einem Kurzkrimi, der in „Tatort Nord„, einer Sammlung von Urlaubskurzkrimis der Mörderischen Schwestern erschienen ist.

Danach wurde es historisch, Anja Marschall hat aus dem 5. Fall für ihren Hamburger Kommissar Hauke Sötje „Der Henker von Hamburg“ gelesen. Die Autorin und Journalistin lebt auch in Schleswig-Holstein und hat beruflich schon viel gemacht, von Pressereferentin bis Kioskverkäuferin kennt sie einige Berufe.

Die folgende junge Autorin Alex Linell lebt ebenfalls in Schleswig-Holstein und neben einem Jurastudium auch bereits berufliche Erfahrungen in der Rechtsmedizin gemacht. Als Alexa Lewerenz hat sie mit „Kopfsache“ für „Tatort Nord“ einen Kurzkrimi geschrieben, aus dem sie gelesen hat und der in Lübeck spielt. An diesen Kurzkrimi konnte ich mich sogar noch aus dem Buch erinnern, weil er mir viel Spaß gemacht hatte.

Dann folgte Anke Küpper, nicht nur Autorin sondern auch Texterin und Literaturveranstalterin. Da sie auch Pixi-Bücher geschrieben hat (die Helden meiner Kindheit), kommt sie schon auf über 100 Veröffentlichungen. An diesem Abend ging es dann aber um „Mord am Köhlbrand„, den 3. Fall für ihre Hamburger Kommissarin Svea Kopetzki.

Über Anja Gust habe ich schon häufiger geschrieben, die gelernte Apothekerin hat aus „Die Schwebfliege“ wieder höchst unterhaltsam vorgelesen.

Den Abschluss machte dann Anette Schwohl, die Kunsthistorikerin hat aus ihrem 1. Krimi “ Katrin Lund und der Tote am Leuchtturm“ gelesen. Hier folgt die Chefköchin einer Kurklinik in St. Peter-Ording ihrem kriminalistischen Spürsinn.

Und dann ging ein sehr unterhaltsamer Abend auch leider schon zu Ende. Hoffentlich gibt es bald mal wieder eine Ladies Crime Night in Bad Oldesloe.

Die Bücher zum Abend:

Meet & Greet mit den Mörderischen Schwestern des Nordens im Polizeimuseum Hamburg

Ich hatte letzten Samstag mordsmäßig viel Spaß in Hamburg. Die Mörderischen Schwestern hatten Bloggerinnen ins Polizeimuseum Hamburg eingeladen. Das Museum war nur für diese Veranstaltung geöffnet und so konnte man sich überall in Ruhe umgucken. Das Museumsteam war für alle Fragen ansprechbar und ich möchte nicht wissen, wie viele Verbrechen an diesem Tag für ein neues Buch geplant worden sind. Anschauungsmaterial und tolle Gesprächspartner gab es auf jeden Fall genug… Und als Bloggerin habe ich mich wie im Paradies gefühlt, so viele Krimiautorinnen an einem Ort – einfach großartig.

Dazu gab es ein großartiges Rahmenprogramm und man hatte die Gelegenheit, mit vielen Autorinnen ins Gespräch zu kommen. Egal, ob beim Speed-Dating oder am leckeren Buffett, es gab so viele Gelegenheiten, sich kennenzulernen.

Auch das Rahmenprogramm war toll. Bei den Mini-Ladies Crime Nights konnte man Kurz-Lesungen erleben (immer haben 5 Autorinnen jeweils 5 Minuten gelesen). Dazu gab es noch spannende Gespräche, die Inse Leiner vom Polizeimuseum mit Gesprächspartnern geführt hat, wie z.B. Joachim Schulz, einem Kriminalhauptkommissar a.D., über Kunstraub und Tatortarbeit oder auch Kathrin Hanke, einer Hamburger Autorin, über die Zusammenarbeit von Schreibenden mit Museen. Und als aufmerksame Zuhörerin weiß ich nun, was „Artnapping“ ist. Schade, dass ich keine Bücher schreibe…

Die erste Runde der Mini-Ladies Crime Nights habe ich genossen. Und konnte dabei Anke Küpper mit ihrem 3. Hamburg Krimi „Mord am Köhlbrand“ und Caroly Srugies erleben, die aus ihrem Cold-Case-Fall „Tod am Wockersee“ gelesen hat. Dazu später noch mehr. Angelika Flotow hat „UN-Worte“ vorgestellt, der Kriminalroman erscheint am Montag und spielt in Hamburg und Barsbüttel. Die perfekte Stelle aus ihrem Buch „Totenpuzzel“ hatte Bettina Mittelacher gewählt, ein echter Cliffhänger.  Alexa Lewerenz/Alexa Linell las dann noch aus ihrer Kurzgeschichte in „Tatort Nord“. Demnächst erscheint ihr erste Thriller „Projekt 22“, da kann man gespannt sein. Von allen Autorinnen habe ich ein schönes Foto gemacht, leider sind die sehr dunkel geworden, wie das Beispiel von Anke Küpper zeigt.

Das mit den Fotos klappte dann beim Speed-Dating besser.

Los ging es für mich mit Anja Marschall. Mit Begeisterung lese ich gerade den letzten Teil ihrer Trilogie „Töchter der Speicherstadt“. Darüber habe ich hier ja auch schon berichtet. Nun habe ich die Gelegenheit genutzt, mit der Autorin über eine Hauptfigur zu sprechen, die ich im letzten Band so gar nicht mag. Sie hat mir allerdings versichert, das dieser Typ Mann häufiger in ihren Büchern vorkommt, denn sie hat genug solchen Männer kennengelernt. Inspirationen für ihre Bücher kommen zu ihr. Und so wird aus einer Bluse, die sie an einer Frau sieht, die Inspiration für eine Geschichte über Mode.

Da sie für jedes historische Buch über ein halbes Jahr recherchiert, versucht sie nun, mit einer Recherche gleich für mehrere Bücher Material zu sammeln. Und so arbeitet sie aktuell an einem Roman, der die Sturmflut 1962 in Hamburg zum Thema hat. Alleine 10 Tage hat man damals gebraucht, um die Menschen zu retten. Dieses Thema kommt auch im 3. Band „Töchter der Speicherstadt“ vor. Beim Lesen habe ich da schon gedacht, es wäre interessant, darüber mehr zu erfahren…

Dann durfte ich Claudia Wenk Santana kennenlernen. Von ihr gibt es einen Mallorca-Krimi und zwei Krimis mit Inspektor Cabral, die in Portugal spielen. Da ihr Mann Portugiese ist, gibt es entsprechende Verbindungen nach Portugal. Außerdem gibt es von der Autorin schon ein „Feel-Good-Frauenbuch“, ein weiteres erscheint im August 2023. Wie gut, dass ich auch Frauenromane gerne lese.

Weiter ging mein Speed-Dating dann mit 2 Autorinnen. Joyce Summer (rechts im Foto unten) mag, wie der Name auch schon sagt, Orte, an denen es warm ist. Und so spielen ihre Krimis auf Madeira oder in Südafrika. Beides Orte, die ich auf Reisen schon kennenlernen durfte und sehr mag.

Bei Hanna Paulsen (links im Foto oben) ist das ganz anders. Sie schreibt Kriminalromane, wo eine Polizeireporterin im Mittelpunkt steht und die in Hamburg spielen, mit viel Hamburg-Flair. Die Autorin ist selbst Journalistin, so lag für sie die Figur einer Polizeireporterin nahe. Bevor sie Krimis geschrieben hat, sind einige Liebesromane von ihr veröffentlicht worden.

Dann ging es weiter mit ebenfalls zwei Autorinnen. Bettina Mittelacher ist Journalistin (im Bild unten links) und hat schon einige Bücher zusammen mit Klaus Püschel geschrieben, einem bekannten Hamburger Rechtsmediziner. Mit „Totenpuzzle“ ist nun ihr erster gemeinsamer Thriller erschienen. Die beiden Autoren arbeiten bereits an ihrem 2. Thriller.

Dagegen schreibt Gesine Berg (im Bild oben rechts) gerade ihren ersten Kriminalroman, der in der Nähe  von Laboe in Schleswig-Holstein spielen wird.

Mit Heike Meckelmann durfte ich dann ein weiteres echtes Nordlicht kennenlernen. Das neue Buch „Küstengruft“ der Autorin hatte ich vorher auf einer Verlosung im Rahmen der heutigen Veranstaltung gewonnen, stilecht aus einem Tresor aus der Ausstellung gezogen. Die Autorin kommt von Fehmarn, dort spielen auch ihre Bücher, das erste in 2016 erschienen, und das neue Buch ist schon der 8. Fall für die Kommissare Westermann und Hartwig. Außerdem gibt es in den Büchern noch ein „Miss Marple“. Der neue Fall ist auf jeden Fall topaktuell, es geht nämlich um den Bau des Fehmarnbelttunnels. Den 9. Fall hat die Autorin schon beim Verlag abgegeben und ich bin nun erstmal gespannt auf Fall Nr. 8.

Als nächstes durfte ich Marley Alexis Owen, kurz MAO, kennenlernen.

Bisher hat die Autorin unter dem Namen Melanie Amelie Opalka Frauenromane geschrieben. Nun erscheint ihr 1. Thriller am 25.06.23 unter dem Titel  „Der Stalker“. Der Genrewechsel hat mit ihrer persönlichen Leidenschaft für Thriller zu tun. Der Thriller hat einen Bezug zu Hamburg, die Autorin kommt selbst aus Hamburg, und ist der Beginn einer neuen Reihe um die Ex-Scharfschützin Sara. Der Klappentext liest sich schon sehr aufregend- ich bin gespannt.

Anschließend habe ich  ich Carolyn Srugies wieder getroffen.Wir hatten uns schon kurz in Frankfurt auf der Messe gesehen, nun war etwas mehr Zeit, um über ihren Mecklenburg-Krimi „Tod am Wockersee“ zu sprechen.

Ihre Familie kommt aus der Gegend, so hat sie einen direkten Bezug. In dem Buch geht es um einen Cold Case aus dem Jahr 1990. Ein Kommissar kommt zurück in seine Heimat und ermittelt in seiner Freizeit. Inzwischen hat die Autorin auch den 2. Band geschrieben, der „Tod am Sonnenberg“ heißen wird.

Die Autorin Carola Christiansen kannte ich bisher nur aus ihrem Beitrag für „Tatort Nord“. Sie schreibt „Spannung made in Altona“ und so hat ihr Hauptkommissar Adam aus Altona inzwischen seinen 2. Fall aufzuklären.

In „Tatort Nord“ war auch Alex Roller mit ihrem Kurzkrimi „Die Sterne über Hermannshöhe“ vertreten.

Von der Autorin sind bisher zwei Kurzkrimis erschienen und sie hat einen Thriller in Arbeit, der in Hamburg spielt und zum Herbst erscheinen soll. Der hauptberuflichen Bauingenieurin ist dabei um „Spannung mit Seele“, ein guter Kontrast zu den täglichen zahlen im Beruf.

Bei meinem letzten Speeddating durfte ich dann noch Susanne Brügmann kennenlernen.

Sie wollte nicht „noch einen Hamburg-Krimi“ schreiben und so spielen ihre Kriminalromane in Hessen. Die Gegend passt dabei selbst zu den Geschichten und so findet sich in „Rotkehlchen und der Wolf“ eine Leiche in einer nordhessischen Kleinstadt mitten im Märchenland der Gebrüder Grimm. Auch ein interessanter Ansatz der Autorin, die in Hamburg geboren ist und mittlerweile in Dithmarschen wohnt.

Auf dem Foto links Moni Rickert, meiner Blogger-Kollegin aus Bad Oldesloe, und in der Mitte Susanne Brügmann.

Es war ein großartiger Tag. Die tolle Location „Hamburger Polizeimuseum“ und so viele großartige Autorinnen.

Neben meinen Speeddatings habe ich z.B. auch noch Sandra Aslund und Bea De Olivera kennengelernt. Ich habe viel gehört über Bücher, Verlage und z.B. auch, was es bedeutet, wenn man nicht Bestsellerautor ist und gerade in Corona-Zeiten ein Buch herausbringt.

Dazu durfte ich dann noch tolle Bloggerkolleginnen kennenlernen, die ich bisher nur auf einer Blogtour oder auf Facebook kennengelernt habe.

Der Tag hat richtig Spaß gemacht und war sehr inspirierend. Am Ende fühlte ich mich sehr bereichert durch die vielen netten Gespräche, die ich geführt habe. So viele Geschichten….

Ein dickes Dankeschön an die Mörderischen Schwestern für die Einladung und die tolle Organisation, unterstützt von Heike Stepprath, auch dafür vielen Dank.

Ich werde jetzt noch Freundschaftsanfragen usw. verschicken, mich weiter „vernetzen“ und dann freue ich mich auf den 23.02.2023, denn dann gibt es eine Ladies Crime Night der Mörderischen Schwestern im KuB in meiner Heimatstadt Bad Oldesloe- es wird spannend.   

„Tatort Nord“

Tatort Nord

Urlaubskurzkrimis von Sylt bis Fehmarn, herausgegeben von Anke Küpper, Franziska Henze, Yvonne Wüstel, erschienen bei Harper Collins

Diese Anthologie entstand in Zusammenarbeit mit den „Mörderischen Schwestern“

Klappentext:

Zwischen Hamburg und der Küste gibt es so manchen Tatort und so manchen Ermittler – doch sie alle haben eins gemeinsam: Sie arbeiten dort, wo andere am liebsten Urlaub machen. Denn egal ob sonniger Sandstrand, glitzernde Elbe und tosende See – das Verbrechen macht vor gar nichts halt. 23 Fälle, die es in sich haben – unsere Autorinnen nehmen Sie mit an die Tatorte im Norden und versprechen Spannung für den Urlaub oder einfach zwischendurch. Seite für Seite.

Eigene Meinung:

Der Klappentext hat hier nicht zu viel versprochen. Einen guten Kurzkrimi zu schreiben ist für mein Gefühl eine schwierige Angelegenheit. Man muss eine kompakte Geschichte spannend auf wenigen Seiten erzählen. Das ist hier aber hervorragend gelungen. Und was mir besonders gut gefallen hat, war neben den verschiedenen Tatorten die Tatsache, dass es in dieser Sammlung gelungen ist, sehr unterschiedliche Krimis zusammenzutragen. Es ist wirklich alles dabei. Von lustig bis sehr nachdenklich, historisch und modern. Dazu gestandene Ermittler oder Krimis, in denen gar kein Ermittler vorkommt. In einigen Fällen hat man für die Täter sogar Verständnis. Es gibt auch unterschiedliche Arten von Spannung in diesem Buch, entweder eine richtig spannende Ermittlung oder auch mal unterschwellige Spannung. Das alles ist sehr unterschiedlich geschrieben und sehr abwechslungsreich. Das Buch sollte eigentlich in keinem Strandkorb fehlen, eine absolute Leseempfehlung von mir. Und ich denke, auch Leser, die sonst nicht so viel Krimis lesen, werden an diesen Krimis ihre Freude haben. Ich habe jetzt nur das Problem, dass ich von einigen Ermittlern, die in dem Buch vorkommen, gerne mehr lesen möchte…

5 Sterne-p1

„Ladiescrimenight“

6 Krimiautorinnen lesen gegen die Zeit aus ihren neuesten Büchern

Am Freitag gab es in Norderstedt eine tolle Veranstaltung der „Mörderischen Schwestern„. Bei den „Mörderischen Schwestern“ handelt es sich um Europas größten Verein von Krimiautorinnen mit rd. 700 Mitgliedern.

Von den Schwestern waren an diesem Abend sechs auf der Bühne zu erleben- alle passend schwarz-rot gekleidet.

Spannend war dabei die Mischung aus Bestseller-Autorinnen und Autorinnen, die noch nicht so bekannt sind. Alle sechs Autorinnen haben jeweils 10 Minuten aus ihren Büchern gelesen- wenn die Zeit um war ertönte ein Schuss. Die Veranstaltung war insgesamt toll vorbereitet, so stimmten ein Tisch mit kriminellen Requisiten und die Umrisse einer Leiche auf dem Boden die Besucher schon mal auf den Abend ein. Und alle Autorinnen durften sich über eine Auftrittsmusik freuen, was bei Krimi-Lesungen eher selten der Fall ist. Aber „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“.

Deko Norderstedt 1 verkleinert Deko Norderstedt 2 verkleinert

Durch die kurzen Leseabschnitte und die sehr unterschiedlichen Bücher – Vom Ostseekrimi, einem Lokalkrimi aus Norderstedt und einem historischem Hamburg-Krimi war alles dabei, wurde es dann ein sehr kurzweiliger Abend.

Svea Jensen machte bei ihrem Heimspiel, sie wohnt in Norderstedt, den Auftakt und stellte mit „Nordwestnacht“ den 3. Fall für ihre Soko St.Peter-Ording vor.

Svea Jensen Norderstedt verkleinert

Ihr folgte Anke Küpper mit „Tod an der Alster„- eindeutig ein Hamburg-Krimi. Das ist schon der 2. Fall für Kommissarin Svea Koptezki. Die aus dem Ruhrgebiet stammende Autorin hat zunächst Sach- und Kinderbücher geschrieben und lässt jetzt in Hamburg morden.

Für Eva Almstädts Ermittlerin Pia Korittki ist „Ostseekreuz“ dagegen schon der 17. Fall und die Autorin darf sich über Platz 2 auf der Spiegel-Bestsellerliste freuen. Und spielten die Krimis bisher an der Ostsee so beginnt bald eine neue Krimireihe an der Nordsee. In „Akte Nordsee – Am dunklen Wasser“ werden dann eine Anwältin und ein Journalist ermitteln. Eva Almstädt wollte gerne mal andere Ermittler haben. Aber Pia wird weiter ermitteln, was alle Fans beruhigen dürfte.

Ava Almstädt Norderstedt verkleinert

Nach der Pause stellte dann Anja Gust ihren Krimi „Die Schwebfliege- Ein schmutziges Geschäft“ vor. Dieser Krimi spielt in Norderstedt, die Lesung wurde fast zum Hörspiel, was mir besonderen Spaß gemacht hat.

Anja Gust verkleinert

Die Autorin Joyce Summer stellte mit „Madeirasturm“ den zweiten Fall für ihren Comissário Avila vor. Die Bücher spielen auf Madeira. Von der Autorin gibt es eine weitere Reihe, wo die Bücher in Südafrika spielen. Sie hat Bücher gerne von Orten, wohin sie reist. Und von Madeira gibt es noch nicht so viele Krimis. Der Name ist ein Pseudonym, der sich zusammensetzt aus dem Namen der ihrer Amerikanischen Gastmutter Joyce und dem Sommer, wo die Bücher spielen.

Joyce Summer verkleinert

Den Abschluss machte dann Anja Marschall mit ihrem historischen Hamburg-Krimi „Tod in der Speicherstand„. Für die Zuhörer nochmal eine Reise in eine andere Zeit.

Anja Maschall Norderstedt verkleinert

Zum Abschluss gab es dann noch eine gemeinsame Fragerunde, wo sich rausstellte, dass alle Autorinnen den Plot durchplanen. Allerdings plant Svea Jensen das Ende nicht mehr, weil sich einfach zu viel entwickelt, während des Schreibens. Dafür hat sie aber die private Handy-Nummer des Rechtsmediziners Klaus Püschel, da kann nichts schiefgehen.

Norderstedt Gruppenbild 2 verkleinert

Anja Marschall hat sich über historische Krimis geärgert, die schlecht recherchiert waren, das wollte sie besser machen und hat angefangen, historische Krimis zu schreiben.

Anja Gust hat eine Liebe zum Kochen und zur Pharmazie und freut sich, in ihren Krimis eine epische Gerechtigkeit zu schaffen.

Und dann ging ein kurzweiliger, spannender Abend zu Ende. Liebevoll vorbereitet, war es insgesamt eine tolle Veranstaltung der „Mörderischen Schwestern“.