
Kriminalroman von Angelika Flotow, erschienen im Spica Verlag GmbH
Inhalt:
Apotheker Dr. Klangweiler wird jäh aus seiner Euphorie über den glücklichen Neuanfang in dem Hamburger Vorort gerissen, als das Zwergkaninchen seiner Tochter geköpft vor ihm liegt. Noch ahnt er nicht, dass dies erst der Anfang einer Serie von Anschlägen auf seine Familie ist. Sein Nachbar und Freund, der junge Polizist Lukas Mundt, ermittelt in dem Fall. Doch die schwere Erkrankung seines Sohnes, die unregelmäßigen Dienstzeiten, der Wunsch, ein guter Polizist und gleichzeitig immer für seine kleine Familie da zu sein, setzen Lukas immer mehr zu. Trotz eigener Probleme hilft ihm seine patente Großmutter nach Kräften. Aber dann erfährt Lukas, dass sie ihm etwas Wesentliches verschwiegen hat. Vollends zusammen bricht seine Welt, als er erkennt, wer für die Anschläge auf den Apotheker verantwortlich ist.
Eigene Meinung:
Dieser Kriminalroman hat mir sehr gut gefallen. Schon das Setting ist etwas ungewöhnlich, man lernt zwei Familien kennen, die nebeneinander wohnen, dazu aber auch noch weitere Personen in einer schleswig-holsteinischen Kleinstadt, denn insbesondere die Großmutter von Lukas hat noch viele Bekannte. Dabei wechselt die Erzählperspektive zwischen mehreren Personen. Das tut dem Erzählfluss aber keinen Abbruch. Man ist als Leser innerhalb kürzester Zeit in der Stadt angekommen und hat das Gefühl, die Personen schon zu kennen. Dazu ist es auch noch spannend, wie sich die Geschehnisse um den Apotheker und seine Familie entwickeln und die Auflösung war für mich überraschend. Insgesamt ein ruhiger Kriminalroman, der mit seinem ungewöhnlichen Setting und seinen wunderbar beschriebenen Personen überzeugt. Für mich auch ein Buch, was länger im Kopf bleibt, weil es mal etwas anders ist.
