„Krimi-Dinner mit Florian Schwiecker in Bad Oldesloe“

Nachdem der Berliner Autor Florian Schwiecker im Jahr 2017 schon einmal im Kurpark in Bad Oldesloe seine Zuhörer begeistert hat, war es am Freitag im Oldesloer Restaurant KandelaR so weit: Rainer Hinz, Inhaber des Restaurants, Annette Führmann und Buchhändlerin Ilona Rehme, beide Gründerinnen des Oldesloer Krimi-Stammtisches, hatten zum Krimi-Dinner geladen. Dazu gab es ein wunderbares Menü von Rainer Hinz, angelehnt an die italienische Herkunft der Hauptfigur Rocco Eberhardt, der Anwalt in den Büchern, die Florian Schwiecker inzwischen zusammen mit dem Rechtsmediziner Michael Tsokos schreibt. Das Essen war sehr köstlich:

    

Zwischen den Gängen hat Florian Schwiecker dann aus dem neusten Buch „Die letzte Lügnerin“ gelesen. Es ist das dritte Buch, dass er gemeinsam mit dem Rechtsmediziner Michael Tsokos geschrieben hat. In dieser Reihe ermitteln Anwalt Rocco Eberhardt und Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer gemeinsam in Berlin. Hierbei kommt dem Autoren zu Gute, dass er von 2001 bis 2009 in Berlin als Strafverteidiger tätig war.  

Neben den Lesungen erzählte Schwiecker noch einiges, was ein Strafverteidiger so erleben kann und auch, wie es zu der Zusammenarbeit mit Michael Tsokos gekommen ist. Schwiecker hat in einer Kolumne für die Zeitschrift „Freundin“ Bücher empfohlen, u.a. ein Buch von Michael Tsokos. Als beide dann zusammen auf der Bestsellerliste standen, ist der Kontakt entstanden und daraus wurde eine Zusammenarbeit zwischen dem Strafverteidiger und dem Rechtsmediziner. 

Die gemeinsamen Fälle sind True Crime Thriller, die also auch so ähnlich tatsächlich passiert sind und auch die Personen gibt es. Grundlage für „Die letzte Lügnerin“ war die Ibizza-Affäre in Österreich. 

Auf die Frage, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren könnte, Strafverteidiger zu sein, erklärte Schwiecker, dass es ihm wichtig ist, stets beide Seiten zu beleuchten. Für ihn ist das auch sehr wichtig vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte.

Die Zusammenarbeit mit Michel Tsokos gestaltet sich so, das jeder seine Kapitel schreibt, die die im Gericht spielen schreibt Florian Schwiecker, die Kapitel in der Rechtsmedizin Michael Tsokos. Dabei wissen sie beide, wie die Geschichte ausgeht, dass ist vorher besprochen worden. Beide Autoren haben einen relativ gleichen Stil, der von der Lektorin dann auch noch überarbeitet und angepasst wird.

Auf die Frage nach seinen täglichen Schreibzeiten erklärte Florian Schwiecker, dass er immer frühmorgens schreibt, da er seinen Hauptberuf mittlerweile bei einer Softwarefirma hat.

Insgesamt ein sehr gelungener Abend mit leckerem Essen und bester Krimi-Unterhaltung. Wie gut, dass Florian Schwiecker versprochen hat, in zwei Jahren wiederzukommen…

Das Buch:

Inhalt:

Ein Polit-Skandal erschüttert Berlin: In einem geleakten Video ist zu sehen, wie Bausenator Dieter Möller schmutzige Immobiliendeals mit einem russischen Oligarchen aushandelt – auch der  Vater von Strafverteidiger Rocco Eberhardt soll darin verwickelt sein. 

Als der für das Video verantwortliche Tontechniker auf dem Seziertisch von Rechtsmediziner Dr. Justus Jarmer landet, lautet die Anklage gegen Möller plötzlich auf Mord. In die Enge getrieben, bittet er Rocco um Hilfe und beteuert seine Unschuld. Doch die ermittelnde Kommissarin findet immer mehr Beweise gegen den Bausenator, und Rocco muss sich fragen, ob sein Vater einen Mörder deckt …

 

      

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