„22 Bahnen“

Roman von Caroline Wahl, erschienen bei Dumont

Klappentext:

Hochsommer in einer farblosen Kleinstadt: Neben Mathestudium und Nebenjob an einer Supermarktkasse ist das allabendliche Schwimmen im Freibad einer der wenigen Lichtblicke für Tilda. Hier kann sie mal kurz abschalten von ihrem Alltag, in dem sie sich um ihre kleine Schwester Ida und ihre alkoholkranke Mutter kümmern muss. Von einem freien und unbeschwerten Leben erlaubt sie sich nicht zu träumen. Dann taucht Viktor auf, und plötzlich gerat alles aus dem Takt.

Eigene Meinung:

Das Buch ist der Debütroman von Caroline Wahl und es hat mich absolut in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist modern, mit manchmal kurzen, knappen Dialogen und teilweise kurzen Sätzen. Begeistert hat mich die Beobachtungsgabe, mit der die Autorin gerade ihre Hauptfigur ausstattet. Besonders bildlich wird das, wenn Tilda  an der Supermarktkasse schon anhand des Einkaufs weiß, wer da vor ihr steht. Aber auch sonst ist Tilda eine gute Beobachterin. Dabei erzählt die Geschichte sehr eindringlich, was das für Kinder bedeutet, wenn die eigene Mutter von Alkohol abhängig ist. Und so ist das dann für die Kinder auch noch schwieriger als sonst ohnehin, den eigenen Weg im Leben zu gehen. Das erzählt dieses Buch sehr eindringlich. Von daher: Unbedingt lesen!

Das Buch ist von den unabhängigen Buchhandlungen zum Lieblingsbuch des Jahres 2023 gewählt worden. Eine tolle Auszeichnung für die junge Autorin und absolut verdient.

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