„Bitterkaltes Land“

Ein Krimi aus dem Alten Land von Regine Seemann, erschienen im Gmeiner Verlag

Inhalt:

Auf dem Heimweg von einer Feier kommen Banu Kurtoğlu und Stella Brandes zufällig an einem brennenden Waldhäuschen vorbei. Die Journalistin Viktoria Beck kommt darin um. Der erste Verdacht fällt auf Becks Ex-Mann. Doch auch ihre Arbeit gerät in den Fokus der Ermittlungen, denn diese führte sie ins Alte Land zu einer Familie, die glaubt, von Dämonen heimgesucht zu werden. Als sich ein Zusammenhang zwischen dem Flammentod und der Familie abzeichnet, müssen die Kommissarinnen erkennen, dass das Grauen erst begonnen hat.

Eigene Meinung:

Der vorliegende Band ist schon der 5. Fall für die beiden Ermittlerinnen Banu Kurtoğlu und Stella Brandes. Ich kenne die ersten 4 Bände noch nicht, was aber beim Lesen überhaupt kein Problem war. Vielmehr bin ich schnell gedanklich in das Hamburger Ermittlerteam reingekommen und kann nur sagen, dass ich auf jeden Fall noch mehr von diesem Team lesen möchte. Dabei hat es der vorliegende Krimi schon in sich. Er spielt im Alten Land, dem Obstanbaugebiet vor den Toren Hamburgs, und das auf zwei Zeitebenen, nämlich 1943/44 und 2018. Die Ebenen sind entsprechend kenntlich gemacht. Und geht es vordergründig um viel Hexenspuk, damals wie heute, bekommt man in dem Buch auch eine Ahnung, welche Grausamkeiten sich im Krieg rund um die Zwangsarbeiter abgespielt haben, die auch im Alten Land beschäftigt wurden. Das ist sehr gekonnt mit einer spannenden Krimihandlung verbunden, so dass es von mir für dieses Buch eine klare Leseempfehlung gibt. Zusammengefasst ein Regionalkrimi mit sehr viel Tiefgang und Spannung.

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