„Mord und Flut“

Ein Nordseekrimi von Katharina Drüppel, erschienen im dp-Verlag

Inhalt:

Kriminaloberkommissarin Levke Tönnens wird an die Nordseeküste gerufen: Ein unbekleideter Mann – ermordet und kunstvoll in Szene gesetzt. Als ein zweites Opfer auftaucht, erkennt Levkes Freund Veit erneut ein Kunstwerk in der grausamen Mordszene. Obwohl die Opfer scheinbar völlig unterschiedlich sind, verbindet sie dieses Muster: Sie wurden nach Gemälden der Romantik inszeniert. Während Levke immer tiefer in das mysteriöse Rätsel um die Mordfälle eintaucht und Verstrickungen aus Intrigen und zwielichtigen Professoren lösen muss, wird der Fall plötzlich persönlicher, als sie anfangs dachte. In einem Wettlauf gegen die Zeit muss sie das Puzzle lösen, bevor der Killer erneut zuschlägt. Denn Levke weiß – der nächste Mord könnte ihr Leben zerstören.

Eigene Meinung:

Dieser Auftakt zu einer neuen Krimiserie hat mir gut gefallen. Ein spannender Kriminalfall mit einer ungewöhnlichen Inszenierung und viel „Nordseefeeling“. Dazu hat mir das Ermittlerteam sehr gut gefallen. Levke als Ermittlerin mit viel frischem Wind, zusammen mit  Henning Martens, ein cooler Typ, der ihr auch immer zur Seite steht, wenn sie vielleicht etwas emotional reagiert oder auch mit eigenen Problemen beschäftigt ist. Ich hatte beim Lesen schon einen Verdacht, wer die Täterin oder der Täter sein könnte, aber es gibt so einige Spuren, dass man sich auch freut, wenn man richtig gelegen hat. Auf jeden Fall ein lesenswerter neuer Krimi für alle Freunde von Nordseekrimis.

Ich darf das Erscheinen des Buches im Rahmen einer Bloggertour begleiten.

Mord und Flut“ beginnt mit einem plattdeutschen Satz und später gibt es einige umgangssprachliche Formulierungen, die aber auch ohne Plattdeutsch-Kenntnisse problemlos zu verstehen sind. Aber was ist eigentlich Plattdeutsch?

Plattdeutsch, auch Niederdeutsch genannt, ist eine Gruppe von Dialekten, die vor allem in Norddeutschland und den angrenzenden Regionen der Niederlande gesprochen werden.  Es handelt sich um eine germanische Sprache, die sich aus dem Altsächsischen entwickelt hat und viele Gemeinsamkeiten mit dem Englischen und dem Niederländischen aufweist. Plattdeutsch hat eine eigene Grammatik und einen eigenen Wortschatz, der sich von Hochdeutsch unterscheidet. Ursprünglich bezog sich die Bezeichnung „Platt“ nicht darauf, dass der Dialekt auf dem flachen norddeutschen Land gesprochen wurde, sondern es war die Sprache, die vom einfachen Volk gesprochen wurde. Und so wird die Sprache heute oft in ländlichen Gebieten gesprochen und hat eine reiche Tradition in der Literatur und Folklore. Durch die Vielzahl der Dialekte ist es  häufig auch  für einen Norddeutschen schwierig, das Platt aus eine anderen Region zu verstehen.  Eine gemeinsame niederdeutsche Schriftsprache existiert nicht, was es manchmal schwierig macht, niederdeutsche Texte zu lesen, da muss man sich häufiger erst „einlesen“.

In „Mord und Flut“ passen die wenigen plattdeutschen Formulierungen einfach gut zu dem „norddeutschen Gefühl“ in dem Buch.

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