
Historischer Roman von Anna Husen, erschienen im Knaur Verlag
Inhalt:
Die junge Lehrerin Amélie hat einen großen Traum, als sie 1874 in ihre Heimatstadt Lübeck zurückkehrt: Gemeinsam mit ihrer Schwester Clara will sie ein Seminar zur Ausbildung von Lehrerinnen gründen. Denn es braucht dringend mehr Frauenbildung, damit die Töchter von heute später selbst über ihr Leben bestimmen können. Doch Ferdinand Rubens, Beamter der Oberschulbehörde, setzt alles daran, ihren Plan zu vereiteln.
In dieser schwierigen Zeit ist es Amélies Kindheitsfreund Richard, der ihr wieder neuen Mut gibt. Mit jeder hoffnungsvollen Begegnung kommt Amélie dem jungen Witwer und seiner kleinen Tochter näher. Und doch weiß sie in jedem zärtlichen Moment, dass sie sich zwischen ihrem Traum und ihrer Liebe entscheiden muss …
Susannes Meinung:
Dieser Roman ist genau so, wie ich historische Romane sehr gerne lese. Die historischen Begebenheiten werden gut verpackt in eine schöne Erzählung, die einen beim Lesen fesselt. Und genauso ist es in diesem Buch. Die Charaktere in dem Buch sind so intensiv und interessant dargestellt, dass man ihrer Geschichte sehr gerne folgt und beim Lesen Bilder vor Augen hat. Auch die Geschichte mit der privaten Töchterschule fand ich sehr spannend, da lernt man schon beim Lesen dazu. Außerdem natürlich ganz wichtig die Themen, dass Bildung für Mädchen damals nicht selbstverständlich war und das Frauen sich entscheiden mussten, entweder als Lehrerin zu arbeiten oder eben für die Familie und das private Glück. Zum Glück ist das heute nicht mehr so. Das alles vor der wunderbaren Kulisse der Hansestadt Lübeck, was auch zu dem Lesevergnügen beiträgt- Außerdem ist der Roman sehr flüssig zu lesen und so zieht die Geschichte einen als Leserin dann schnell komplett in den Bann. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und freue mich auf den 2. Teil, der im Frühjahr erscheint.
