
Roman von Gaea Schoeters, aus dem Niederländischen von Lisa Mensing, erschienen im btb Verlag
Inhalt:
Hunter, steinreich, Amerikaner und begeisterter Jäger, hatte schon fast alles vor dem Lauf. Endlich bietet ihm sein Freund Van Heeren ein Nashorn zum Abschuss an. Hunter reist nach Afrika, doch sein Projekt, die Big Five vollzumachen, wird jäh von Wilderern durchkreuzt. Hunter sinnt auf Rache, als ihn Van Heeren fragt, ob er schon einmal von den Big Six gehört habe. Zunächst ist Hunter geschockt, aber als er die jungen Afrikaner beim flinken Jagen beobachtet … Ein Roman von radikaler Konsequenz.
Michis Meinung:
Ein, wie ich finde, in vielerlei Hinsicht aufwühlender und verstörender Roman oder besser Erzählung. Es ist nicht einfach nur eine Lektüre, lesen, reflektieren und weglegen. Man ist gezwungen, sich auf diese Erzählung und deren Darbietung einzulassen , ob man will oder nicht. Man kann nicht nichts denken beim Lesen dieses Buches. Ich brauchte im Anschluss einige Zeit Abstand, um dieses Buch zum einen richtig einordnen zu können und um mich von dieser Wucht dieses Inhaltes lösen zu können. Als Fazit vielleicht, so komplex anders und aus unserer mitteleuropäischer Sicht so komplex krank, ist sowohl die Sicht auf den Kontinent Afrika und deren wirklichen Einwohner und Stämme, genauso wie die unserer Selbstverständlichkeit und Sichtweise. … ich würde in diesem Afrika vermutlich nicht zwei Tage überleben…
