Blogtour zu „Die toten Engel von Kreta“

Und nun geht es weiter zum Buch:

Kriminalroman von Anja Marschall, erschienen bei Emons

Inhalt:

Die dunkle Seite Kretas, eindrücklich in rasante Bilder gesetzt. Thea reist nach Kreta, wo ihre Tochter einen tödlichen Unfall hatte. Doch die Tote, die sie identifizieren soll, ist nicht Anna. Wo ist ihr Kind? Zusammen mit einem geheimnisvollen Einheimischen, der sich Alexis nennt, stellt Thea auf eigene Faust Nachforschungen an, denn die Behörden verweigern ihre Hilfe. Nach und nach muss sie jedoch erkennen, dass Alexis von ganz eigenen Motiven angetrieben wird. Wer ist er wirklich – und was will er von Theas Tochter?

Eigene Meinung:

Mit diesem Krimi von Anja Marschall lernt man die Urlaubsinsel Kreta von einer ganz anderen, eher dunklen Seite kennen. Und während man der spannenden Handlung folgt, lernt man auch noch viel über die Landschaft, das Essen und das Leben auf Kreta. Dabei ist dieser Krimi sehr flüssig zu lesen. Man ist in diesem Buch sofort mitten im Geschehen, denn man kommt als Leser mit Thea auf der Insel an. Dann nimmt die Handlung auch bald richtig Fahrt auf. Dadurch, das man zwischendurch auch in einigen Kapiteln aus der Sicht von Anna dabei ist, wird zusätzliche Spannung erzeugt und es stellt sich dieses gewisse Unbehagen beim Lesen ein, was einen guten Krimi ausmacht. Insgesamt ein Lesevergnügen für Krimi-Freunde, nicht nur für den nächsten Kreta-Urlaub.  

Und hier geht es weiter mit der Blogtour bis zum 21.Mai 2023:

Und am 22.Mai 2023 endet die Blogtour um 18.00 Uhr mit einem Meet & Greek mit Anja Marschall. Per Zoom habt Ihr dann die Gelegenheit, mit der Autorin zu sprechen und alle Fragen loszuwerden. Die Zugangsdaten bekommt Ihr noch rechtzeitig.  

„Nordwestnacht“

Ein Fall für die Soko St. Peter-Ording

Nordwestnacht

Krimi von Svea Jensen, erschienen bei HarperCollins

Inhaltsangabe:

Weil die zuständige Flensburger Mordkommission zu beschäftigt ist, wird Hauptkommissar Hendrik Norberg die Aufklärung eines Mordes in St. Peter-Ording übertragen. An die Stelzen eines Pfahlbaus gekettet, ertrank ein junger Mann bei steigendem Wasser. Das Opfer war Teil der Filmcrew, die gerade einen Küstenkrimi in St. Peter dreht. Aber bei der Produktion scheint einiges schiefzugehen, denn dann verschwindet auch noch eine der Darstellerinnen spurlos. Gemeinsam mit Nils Scheffler und Anna Wagner ermittelt Norberg in beiden Fällen. Schließlich sind die drei ein eingespieltes Team, und dass es sich hier um einen bloßen Zufall handelt, glaubt keiner von ihnen.

Eigene Meinung:

Auch der 3. Fall für die Soko St. Peter-Ording konnte mich wieder restlos überzeugen. Ich mag das Team um Hendrik Norberg, das gut zusammen arbeiten kann, wo aber jeder auch seine persönlichen Themen hat, wie im „richtigen“ Leben. Dazu noch ein solider Kriminalfall, der immer spannend ist und bei der Auflösung lag ich völlig daneben, es gab noch eine überraschende Wendung zum Schluss. Das alles macht einen guten Krimi aus, wenn dieser dann auch noch flüssig zu lesen ist, passt es. Außerdem noch die schöne Kulisse von St.Peter Ording und so gibt es insgesamt einen wunderbaren Regionalkrimi. Von mir eine Leseempfehlung nicht nur für den Strandkorb und ich freue mich auf den nächsten Fall für diese SoKo.

5 Sterne-p1

Teil 1: Nordwesttod

Teil 2: Nordwestzorn

 

„Düsteres Watt“

Düsteres Watt

Ein Sylt-Krimi von Sabine Weiss, erschienen bei Bastei Lübbe

Klappentext:

Sylt glüht unter der Sommerhitze. In den Wanderdünen bei List meldet ein anonymer Anrufer eine männliche Leiche. Der Tod des Mannes gibt Rätsel auf, denn obgleich das Opfer auf einer Düne liegt, ist es ertrunken. Zumindest die Identität ist rasch geklärt: Es handelt sich um Karl von Raboisen, den steinreichen Spross einer Adelsfamilie, der eine Villa in List besitzt. Seine Ehefrau Charlotte ist Politikerin, weshalb die Ermittlungen sofort im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Doch noch während Liv Lammers und ihre Kollegen von der Kripo Flensburg ermitteln, wird im Sylter Watt eine weitere Leiche angespült. Auch hier steht die Todesart im Widerspruch zum Fundort: Die Frau ist verdurstet. Makabrer Zufall oder Ergebnis eines perfiden Plans?

Eigene Meinung:

Das Buch ist schon der 6. Fall für Liv Lammers und ihre Kollegen und mir hat das Lesen wieder sehr viel Spaß gemacht. Ein spannender Kriminalfall, ganz viel Sylt-Atmosphäre und ein Ermittler-Team mit Ecken und Kanten sind eine sehr stimmige Mischung. Die Erzählperspektiven wechseln in dem Buch und trotzdem ist es sehr gut zu lesen. Dadurch, dass man als Leser auch noch die Leiden einer entführten Person miterlebt, wird es auch noch sehr spannend. Auch gibt es Einblicke in die privaten Sorgen und Nöte der Ermittler, was den ganzen Fall abrundet. Insgesamt ein spannender und runder Sylt-Krimi, ich freue mich schon auf den nächsten Fall für dieses Team.

5 Sterne-p1

„Nordwestzorn“

Nordwestzorn verkleinert

Ein Fall für die Soko St.Peter-Ording, Krimi von Svea Jensen, erschienen bei Harper Collins

Inhalt:

Der neue Fall von Kommissarin Anna Wagner hat es in sich: Vor mehr als 15 Jahren verschwand ein Junge aus einem Sommercamp bei St. Peter-Ording, eine Leiche wurde nie gefunden. Im Fokus der Ermittlungen standen damals drei Männer, von denen allerdings nur der Leiter des Camps angeklagt und nach einem öffentlichkeitswirksamen Indizienprozess freigesprochen wurde. Den Verdacht, sich an dem Jungen vergangen zu haben, konnte jedoch keiner der Männer vollsständig abstreifen. Als der ehemalige Camp-Leiter nach vielen Jahren im Ausland nach St.Peter-Ording zurückkehrt und nach kurzer Zeit spurlos verschwindet, ist der Soko schnell klar: Nur wenn sie den alten Fall lösen, haben sie vielleicht eine Chance, den Mann zu retten.

Eigene Meinung:

Dies ist der 2. Fall für die Soko St.Peter-Ording. Schon das erste Buch „Nordwesttod“ habe ich sehr gerne gelesen. Ich mag dieses Ermittler-Team in St. Peter, die kompetent ermitteln, aber auch alle ihre persönlichen Sorgen und Nöte haben. Außerdem gelingt es der Autorin sehr gut, die Handlung so aufzubauen, dass man mit Spannung auch die Auflösung eines alten Falls verfolgt. Dabei ist das Buch flüssig zu lesen und bestimmt nicht nur eine wunderbare Lektüre für den Strandurlaub.

5 Sterne-p1

„Tödliche See“

Tödliche See verkleinert

Ein Sylt-Krimi von Sabine Weiss, erschienen bei Bastei Lübbe

Inhalt:

Die Nordsee, fast achtzig Kilometer vor Sylt. Im Gerüst unter der Versorgungsplattform eines Windparks wird die Leiche eines Tauchers gefunden. Unfall oder Selbstmord sind ausgeschlossen. Das erkennen Liv Lammers und ihre Kollegen von der Mordkommission sofort. Die Arbeiter auf der Plattform wirken auf sie zunächst wie eine eingeschworene Gemeinschaft. Bald aber zeigt sich, dass es hinter den Kulissen brodelt. Und auch auf Sylt ist die Lage angespannt: Die Firmeninhaberin wird bedroht und viele Einheimische kämpfen seit Jahren gegen die Offshore-Anlage vor der Insel. Verdächtige gibt es daher mehr als genug…

Eigene Meinung:

Der fünfte Fall für Liv Lammers besticht mit einem ganz besonderen Setting. Die Versorgungsplattform eines Windparks mitten in der Nordsee ist eine eigene Welt, die man so kaum kennt und das macht diesen Krimi besonders interessant. Das gilt auch für die Welt der Berufstaucher, die man ebenfalls kaum kennt. Auch wenn man diese Welt nicht kennt, ist man sofort in diesem Krimi gefühlt mittendrin. Für mich eine Kunst der Autorin, ihre Bücher so zu schreiben. Dazu ist dieser Fall dann noch sehr spannend, es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten bis zu einer klaren Auflösung. Die Ermittlungen auf Sylt liefern dann noch ganz viel Insel-Gefühl. Außerdem mag ich das Ermittler-Team um Liv Lammers, die alle Ecken und Kanten haben. Und so freue ich mich schon auf den nächsten Fall. Bis dahin eine klare Leseempfehlung für die Leser von norddeutschen Regionalkrimis.

5 Sterne-p1

„Baskische Tragödie“

Baskische Tragödie verkleinert

Ein Krimi von Alexander Oetker, erschienen bei Hoffmann und Campe

Inhalt:

An den Stränden der Aquitaine werden massenhaft Pakete angespült, gefüllt mit reinstem Kokain. Ein kleines Kind probiert davon – und fällt ins Koma. Commissaire Luc Verlain ermittelt in dem Fall, bi ihn eine geheimnisvolle Nachricht aus dem Baskenland erreicht.

Luc macht sich auf den Weg gen Süden und findet sich plötzlich auf der anderen Seite wieder. Er wird verhaftet, ausgerechnet wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel – und wegen dringendem Mordverdacht. Wer spielt dem Commissaire böse mit? Er muss das Spiel eines altbekannten Psychopathen mitspielen. So beginnt in den engen Gassen San Sebastians und auf dem stürmischen Atlantik eine teuflische Schnitzeljagd. Um den Plan des Mannes zu durchkreuzen, der um jeden Preis Rache nehmen will, muss Luc alles auf eine Karte setzen.

Eigene Meinung:

Auch wenn dieses schon der vierte Fall für Commissaire Luc Verlain ist, so ist es mein erstes Buch aus dieser Reihe. Das ist auf jeden Fall kein Problem, alle Informationen, die notwendig sind, um diesen Fall zu verstehen, bekommt man in diesem Buch. Daneben haben mir die Beschreibungen von Land und Leuten richtig gut gefallen. Ich habe einiges über das Baskenland gelernt und mich über die gut eingefangene Atmosphäre gefreut. Der Fall selbst überzeugt mit Tempo und Spannung. Manchmal fand ich allerdings die Handlung schon fast etwas überdreht. Um aber gedanklich zu verreisen und dabei spannende Stunden zu haben, ist das Buch genau richtig.

4 Sterne-p1

„Helle und die kalte Hand“

Ein Dänemark-Krimi von Judith Arendt, Atlantik Bücher im Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg  

Inhalt:

Der Herbst hält Einzug in Skagen und vertreibt die letzten Sommergäste. Helle Jespers, Leiterin der örtlichen Polizeistation, ist fest entschlossen, den ersten Mordfall in ihrer Gemeinde zu lösen: In der Nähe der beliebten Wanderdüne Räbjerg Mile wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie scheint aus Südostasien zu stammen, doch niemand vermisst sie. Helle hat kaum brauchbare Spuren und kann sich nur auf ihre Intuition verlassen, um die düsteren Verflechtungen rund um diesen Mord aufzuklären.

Eigene Meinung:

Dieses Buch ist der zweite Fall für Kommissarin Helle Jespers und es hat mir richtig gut gefallen. Die Kommissarin ist eine interessante Figur, mit Ecken und Kanten und einem guten Team, was auch aus sehr unterschiedlichen Typen besteht. Dazu dann noch die wunderbare Kulisse Dänemarks und ein sehr aktuelles Thema. Spannend fand ich auch die unterschiedlichen Perspektiven. Jedem Kapitel ist der Ort und die aktuelle Temperatur vorangestellt. Man folgt der Handlung aus Sicht der Kommissarin, der möglichen Täter und der Schwester des Opfers, die sich auch auf die Suche macht. Das ist sehr spannend und gut zu lesen geschrieben. Großartig, dass eine deutsche Autorin hier so einen guten skandinavischen Krimi schreibt. Ich freue mich auf den nächsten Fall.

5 Sterne-p1

Der erste Fall für Kommissarin Jespers:

„Helle und der Tote im Tivoli“, ebenfalls erschienen im Atlantik Verlag

 

„Nordseedämmerung“

Nordseedämmerung verkleinert

Kriminalroman von Christian Kuhn, erschienen im Wilhelm Heyne Verlag

Klappentext:

Sommerpause. Der Bundespräsident macht Urlaub auf Juist. Doch es mehren sich die Hinweise, dass ein Mörder auf ihn angesetzt wurde. Kriminalhauptkommissar Tobas Velten wird von Berlin auf die ostfriesische Insel entsandt, um das Sicherheitsteam vor Ort zu unterstützen. Und er hat noch einen zweiten, geheimen Auftrag: Offenbar gibt es einen Spitzel in den eigenen Reihen. Velten muss ihn so schnell wie möglich überführen – sonst wird sein erster Einsatz an der Nordsee tödlich enden.

Eigene Meinung:

Dieser Debüt-Kriminalroman überzeugt durch ganz viel Atmosphäre, die von der Insel Juist gut eingefangen ist. Echtes Nordseefeeling eben. Dabei ist das Buch entspannt zu lesen und bietet im zweiten Teil auch Spannung bis zum schlüssigen Ende. Die Figur des Thomas Velten hat mir als Typ mit Ecken und Kanten gut gefallen, allerdings fehlt mir noch einiges an Informationen zu seiner Vergangenheit, das hätte gerne mehr sein dürfen. Die Figur hat auf jeden Fall noch viel Potential. Wer gut zu lesende Urlaubslektüre mit Nordseefeeling sucht, wird hier fündig.

4 Sterne-p1