Roman von Julia Greve, erschienen im Rowohlt-Verlag
Inhalt:
Fünfzig Frauen, hundertzehn Kinder und zwei Väter, drei Wochen auf engstem Raum – willkommen zur Kur auf Fehmarn!
Verena liebt ihre Töchter Ella und Anni heiß und innig. Als ihr Mann Rainer sich völlig überraschend eine Auszeit von Familie und Ehe nimmt, ist sie plötzlich alleinerziehend und kreuzunglücklich. Nur widerwillig geht sie auf den Vorschlag ihrer Mutter ein und fährt mit einem Rucksack voller Vorurteile in eine Mutter-Kind-Kur auf Fehmarn. Schon bei der Anreise findet sie alle ihre Erwartungen bestätigt: Unerträgliche Mütter und Kinder, soweit das Auge reicht. Doch es gibt Lichtbilde in dieser grauen Ostseewelt, nicht zuletzt Jan, der mit seiner Tochter an ihrem Tisch sitzt.
Eigene Meinung:
Das Buch hat mir wirklich Spaß gemacht. Es ist wunderbar leicht und entspannt zu lesen, trotzdem ist ein gewisser Tiefgang in der Handlung vorhanden. Man kann wunderbar verfolgen, wie Verena so langsam ihre Vorurteile abbaut und sich öffnet. Und ist die winterliche Ostsee für sie erst grau und trostlos, erkennt sie, je besser es ihr geht, auch die Schönheit dieser Natur. Dazu gibt es wirklich witzige Dialoge und der Schreibstil ist so wunderbar bildlich, dass man sich die Orte und die Menschen wirklich gut vorstellen kann. Und so darf man als Leserin hier dann auch mittels Buch auf Kur!