
Die Buchhandlung Heymann hatte den englischen Bestsellerautoren Jeffrey Archer in die Hamburger Kammerspiele eingeladen. Moderiert wurde die Veranstaltung wieder sehr sachkundig von Margarete von Schwarzkopf, Journalistin beim NDR, der deutsche Text wurde von Schauspieler Heikko Deutschmann gelesen.
Für mich an ganz besonderer Abend, schließlich kommt Jeffrey Archer nur sehr selten zu Lesungen nach Deutschland. Dabei lese ich seine Bücher schon seit 1984 mit Begeisterung. Er kann wunderbar Geschichten erzählen und man merkt seinen Büchern an, dass er als ehemaliger britischer Abgeordneter weiß, wovon er schreibt, wenn er über Menschen in der Welt von Politik, Wirtschaft und Finanzen schreibt.
Anlass für seinen Besuch in Deutschland war jetzt der 7. und letzte Band der Clifton Saga, ein Jahrhundert-Epos über die Lebenswege der Familien Clifton und Barrington. Eigentlich sollte die Saga nur fünf Bände umfassen, weil die Hauptfiguren aber am Ende noch zu jung waren, wurden sieben Bände daraus, so berichtete Archer. Er plane halt nie bis zum Ende, sondern nicht mal drei Seiten im voraus, wenn er seine Bücher schreibt. Als Vorbild nannte der Autor Hans Christian Andersen und Scott Fitzgerald.
Es war eine große Freude, Jeffrey Archer zu erleben. Ich habe lange bei einer Lesung nicht mehr so viel gelacht. Der Autor hatte immer den Schalk im Nacken und war im Gespräch mit Margarete von Schwarzkopf, die wieder sehr kompetent moderierte und dem Autoren alle notwendigen Informationen entlockte, auch so gut aufgelegt, dass es auch der Moderatorin mal die Sprache verschlug, was selten vorkommt, denn die Journalistin ist schon sehr schlagfertig. Insgesamt ein toller Abend.
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