
Roman von Kristine Bilkau, erschienen bei btb in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Inhalt:
Die Musikerin Isabell und Journalist Georg leben mit ihrem kleinen Sohn in einem angesagten Stadtteil einer Großstadt. Das Glück der jungen Familie scheint perfekt. Da bekommt Isabell Probleme mit ihrer Hand und kann das Cello nicht mehr spielen. Sie verliert ihre Arbeit, kurz darauf wird auch Georg arbeitslos. Und mit den wirtschaftlichen Problemen gibt es dann auch Probleme in der Beziehung der beiden. Eine zermürbende Zeit beginnt und dann stirbt auch noch Georgs Mutter. Bleibt die Frage, ob die kleine Familie die Belastungen aushält.
Eigene Meinung:
Mich hat dieser Roman voll überzeugt. Einzig das Ende kam dann ein bisschen plötzlich und wirkte etwas unvollständig. Davor hat mich dieser sehr authentische Roman aber begeistert. Es gibt nicht so viele Romane die sich mit der Generation der 30 bis 40 Jährigen beschäftigen und das ist hier wirklich gut gelungen. Die Generation hat andere Probleme, als die Generationen vorher, was hier sehr deutlich wird. Die Fragen nach dem Lebensstil, die Sorgen um den Arbeitsplatz und auch die Sorge um die eigenen Eltern gehören dazu. In diesem Buch hat mir auch der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen. Modern, sehr direkt, man kann sich die Geschichte schon sehr gut bildlich vorstellen. Dazu der Wechsel der Erzählperspektive, die zwischen Isabell und Georg wechselt, insgesamt ein großes Lesevergnügen.