Lesung mit Arno Strobel in Bargteheide

strobel verkleinert

Thrillerautor Arno Strobel stellte am Donnerstag im Ganztagszentrum in Bargteheide seinen neuen Thriller „Offline“ vor.

In dem Buch bricht Jenny König mit einer Gruppe zu einem organisierten Digital-Detox-Trip auf den Watzmann auf. Sie ist gespannt, wie sich fünf Tage offline für sie anfühlen werden. Die Vorstellung, eine Zeit lang völlig raus zu sein aus der digitalen Welt, erscheint ihr verlockend. Doch kaum ist die Gruppe in dem Bergsteigerhotel auf 2.000 Metern Höhe angekommen, verschwindet einer der Teilnehmer spurlos. Da mittlerweile starker Schneefall herrscht, kann er das Hotel nicht verlassen haben. Nach einer hektischen Suche wird er schließlich gefunden. Schwer misshandelt und seiner Sinne beraubt, mehr tot als lebendig. Jetzt beginnt für alle ein Horrortrip ohne Ausweg. Vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten und ohne die Möglichkeit, einen Notruf abzusetzen, sind sie auf sich alleine gestellt. Und der Killer ist mitten unter ihnen…

Arno Strobel las zunächst den Prolog aus dem Buch. Schon hier bekam man beim Zuhören Gänsehaut pur. Er erzählte dann, dass seine Bücher immer mit einem Aha-Effekt beginnen sollen, das ist hier eindeutig gelungen.  Die Grundidee zu dem Buch ist entstanden aus der eigenen Erfahrung, welche Panik man in unserer Welt manchmal schon bekommt, nur weil man sein Handy mal zu Hause vergessen hat. Das ist Arno Strobel selbst passiert mit dem Ergebnis, dass er in der Hotelbar nach der Lesung alle 2 Minuten sein Handy gesucht hat. Daraus lässt sich schon eine Abhängigkeit von der digitalen Welt ableiten. Dabei ist die digitale Entgiftung mittlerweile schon bei einigen Reiseveranstaltern im Programm und so fehlte nur noch ein einsames Hotel in den Bergen und die Grundidee für das Buch war fertig.

Besonders ist hier auch, dass der Täter seine Opfer nicht umbringt sondern so isoliert, dass sie in sich selbst gefangen sind.

Die Informationen zu solchen Methoden bekommt er  für seine Bücher durch Ausbildungsliteratur für Pathologen und Kriminalbeamte, auch besteht Kontakt zu Polizeibeamten. Bei den Büchern ist ein griffiger Anfang wichtig und eine stimmige Lösung, dazwischen entwickelt sich dann die Handlung. Dabei kann Arno Strobel nicht jeden Tag schreiben, sondern braucht manchmal auch einige Tage Abstand, bevor es weitergeht. Der Autor ist überall gewesen, wo seine Bücher spielen, in der Regel 4-5 Tage, um die Atmosphäre aufzunehmen, schließlich kann man mit Google nicht riechen.

Da beide Autoren gut ausgelastet sind, wird es ein weiteres gemeinsames Buch mit Ursula Poznanski zur Zeit nicht geben.  Dafür dürfen sich die Leser von Arno Strobel dann aber auf 2 neue Bücher im Jahr freuen.

Das aktuelle Buch von Arno Strobel ist der Psychothriller „Offline – Du wolltest nicht erreichbar sein, jetzt sitzt Du in der Falle“, erschienen bei Fischer Taschenbuch.

Offline verkleinert

 

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