Lesung mit Henrik Siebold in Ahrensburg

In diesem Fall bin ich zum Wiederholungstäter geworden. Nachdem ich schon viel Spaß bei einer Lesung von Henrik Siebold 2019 im Speicherstadtmuseum in Hamburg hatte, war ich nun auf einer Lesung des Autoren in Ahrensburg.

Schließlich bin ich immer noch Fan von Inspektor Takeda und es gibt auch ein ganz neues Buch von dem Autoren, dieses Mal ein Thriller.

Aber im ersten Teil Lesung wurde zunächst der 6. Band von Inspektor Takeda vorgestellt „Inspektor Takeda und das schleichende Gift„. Der japanische Inspektor bei der Hamburger Kripo bekommt es mit einem neuen Fall zu tun:

Inhaltsangabe:

Inspektor Kenjiro Takeda, mittlerweile in Deutschland heimisch geworden, und Claudia Harms vor ihrem heikelsten Fall. Ein stadtbekannter Rechtsanwalt ist in seiner Villa getötet worden. Schnell steht sein letzter Mandant unter Verdacht: ein berühmter Schauspieler, dem eine Vergewaltigung vorgeworfen wird. Doch dann weisen die Spuren plötzlich in die ferne Vergangenheit: zu einem Mord an einem Mädchen, in das der Anwalt als Jugendlicher verliebt war. Und noch jemand war damals in den Fall verwickelt – der regierende Bürgermeister von Hamburg.

Nachdem 2016 der erste Band um Inspektor Takeda erschienen ist, ist der vorliegende Fall nun schon der 6. Band. Alle Bücher beginnen mit einem kleinen Update, wie es dem Inspektor inzwischen in Deutschland so geht.

Nach der Pause stellte Henrik Siebold dann seinen neuen Thriller „Schattenkrieger“ vor, der zwar auch wieder viel Bezug zu Japan hat, aber nicht zu der Reihe gehört.

Inhaltsangabe:

Hamburg, ein Imbiss auf St. Pauli. Hier steht ein stiller, sanftmütiger Mann, von dem niemand weiß, wer er in Wahrheit ist: Vor Jahren war Manuel Jessen ein Elitesoldat in Afghanistan, dann wurde er aus einer langen Gefangenschaft befreit und lebte mit seiner Geliebten Yūko ein ruhiges Leben in Japan. Aber kaum glaubte er, seinen Frieden gefunden zu haben, forderte sein amerikanischer Retter den Lohn für seine Befreiung ein. Manuel wird zu einem Auftragsmörder für den Geheimdienst. Bis er verraten wird und sich in die falsche Frau verliebt.

Schon bei der Lesung merkte man, dass der Thriller einen ganz anderen Stil hat. Während die Kriminalromane um Inspektor Takeda eher ruhig sind, geht es in dem neuen Thriller gleich rasant zur Sache.

Henrik Siebold ist das Pseudonym des Autoren Daniel Bielenstein. Nachdem Daniel Bielenstein viel Romantik-Comedy geschrieben hatten, wollte er nach „so viel Liebe mal jemanden umbringen“. Da ein Genre-Wechsel beim Verlag nicht immer so ganz einfach ist, gibt es das Pseudonym. Der Name „Siebold“ ist dabei einer der bekanntesten deutschen Namen in Japan. Das geht zurück auf Philip Franz von Siebold, ein Holländer, der als Arzt die westliche Medizin nach Japan gebracht hat, was für die geschichtliche Entwicklung des Landes sehr bedeutend war.

Der Autor selbst hat einen großen Teil seiner Kindheit in Japan verbracht und ist auch mit japanischen Geschichten groß geworden, was seine Affinität zu Japan erklärt. Dabei wollte er schon immer mal eine Samuraigeschichte schreiben und das hat er jetzt mit dem „Schattenkrieger“ verwirklicht, denn der Held der Geschichte ist ein Krieger.

Und insgesamt hofft Henrik Siebold immer noch auf eine Übersetzung seiner Bücher ins Japanische, damit er auf Lesereise nach Japan gehen kann.

Als Bild von der Lesung gibt es heute mal ein Bild vom Signieren. Das war etwas ganz Besonderes: Eine Unterschrift mit japanischen Schriftzeichen habe ich nämlich noch nie in ein Buch bekommen. Und so ging ein toller, interessanter Abend mit einem Highlight zu Ende.

Und hier geht es noch zu dem Bericht der Lesung aus 2019 im Speicherstandmuseum

Lesung 2019 im Speicherstadtmuseum

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